Erin Flanagan
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Dunkelzeit
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Das Porträt einer Kleinstadt, in der Andersartigkeit per se verdächtig istGunthrum, Nebraska, 1985. Es ist das erste Wochenende der Jagdsaison, und der geistig beeinträchtigte Hal, Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und gewissermaßen ihr Adoptivsohn, geht mit Freunden jagen. Am selben Wochenende verschwindet ein junges Mädchen aus dem Ort spurlos. Als Hal von seinem Ausflug zurückkehrt, sind Blut im Truck und eine Delle am Kühlergrill, und Hals Erklärungen lassen zu wünschen übrig. Schon bald beginnt man in Gunthrum zu spekulieren. Und nach und nach wird für Alma und Clyle...
Das Porträt einer Kleinstadt, in der Andersartigkeit per se verdächtig ist
Gunthrum, Nebraska, 1985. Es ist das erste Wochenende der Jagdsaison, und der geistig beeinträchtigte Hal, Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und gewissermaßen ihr Adoptivsohn, geht mit Freunden jagen. Am selben Wochenende verschwindet ein junges Mädchen aus dem Ort spurlos. Als Hal von seinem Ausflug zurückkehrt, sind Blut im Truck und eine Delle am Kühlergrill, und Hals Erklärungen lassen zu wünschen übrig. Schon bald beginnt man in Gunthrum zu spekulieren. Und nach und nach wird für Alma und Clyle die Frage, wozu Hal fähig sein könnte, immer dringlicher - denn wer sonst sollte an diesem Verbrechen schuld sein?
Gunthrum, Nebraska, 1985. Es ist das erste Wochenende der Jagdsaison, und der geistig beeinträchtigte Hal, Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und gewissermaßen ihr Adoptivsohn, geht mit Freunden jagen. Am selben Wochenende verschwindet ein junges Mädchen aus dem Ort spurlos. Als Hal von seinem Ausflug zurückkehrt, sind Blut im Truck und eine Delle am Kühlergrill, und Hals Erklärungen lassen zu wünschen übrig. Schon bald beginnt man in Gunthrum zu spekulieren. Und nach und nach wird für Alma und Clyle die Frage, wozu Hal fähig sein könnte, immer dringlicher - denn wer sonst sollte an diesem Verbrechen schuld sein?
Erin Flanagan ist Autorin und Professorin für Englische Sprache und Literatur an der Wright State University in Dayton, Ohio. Ihr Debütroman Dunkelzeit wurde 2022 mit dem Edgar Award für das beste Debüt einer US-amerikanischen Autorin ausgezeichnet und steht auf der Shortlist der Midwest Book Awards im Bereich Fiction. Sie ist außerdem Autorin von zwei Kurzgeschichtensammlungen.
Produktdetails
- Verlag: Atrium Verlag
- Originaltitel: Deer Season
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 18. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 139mm x 34mm
- Gewicht: 552g
- ISBN-13: 9783855351459
- ISBN-10: 3855351457
- Artikelnr.: 65956957
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@zeitfracht.de
»Ein herausragender Roman über das Leben in einer Kleinstadt, angetrieben von der beharrlichen Entschlossenheit der Figuren, ihre Lieben zu schützen - um jeden Preis.« Publishers Weekly, Starred Review 20210708
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Erin Flanagans Roman ist für den Rezensenten Thomas Wörtche mehr als ein Krimi, nämlich die glänzend geschriebene Sozialstudie eines Kaffs in Nebraska in den 1980er Jahren. Das Verschwinden eines Teenagers und die Rolle des beeinträchtigten Hal in dem Fall treten laut Wörtche in den Hintergrund angesichts von Flanagans Fähigkeit, die Trostlosigkeit der Kleinstadt und das Beziehungsgeflecht zwischen den Bewohnern abzubilden und auf gesellschaftliche Strukturen zurückzuführen. Glänzend, findet Wörtche.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Polizeiarbeit geht nicht ohne Gefühle
Falsche Fährten in Nebraska: Erin Flanagans beeindruckendes Debüt "Dunkelzeit"
Stellen Sie sich einen Pferch voller Ferkel vor. Sehen Sie rosa Niedlichkeit auf vier Beinen oder sehen Sie Antibiotikaspritzen, kupierte Ringelschwänze und Schlachtungen? Salami? Es ist alles eine Frage der Sichtweise. So verhält es sich mit Ferkeln, so verhält es sich mit der Landwirtschaft - im vorliegenden Buch sagt jemand über sie: "Du wirst nie fertig. Alles hängt davon ab, wie du das findest." Und so verhält es sich überhaupt mit dem Leben im Örtchen Gunthrum, Nebraska, wo Mitte der Achtzigerjahre die sechzehnjährige Peggy verschwindet.
Der besondere Dreh von Erin Flanagans mit einem
Falsche Fährten in Nebraska: Erin Flanagans beeindruckendes Debüt "Dunkelzeit"
Stellen Sie sich einen Pferch voller Ferkel vor. Sehen Sie rosa Niedlichkeit auf vier Beinen oder sehen Sie Antibiotikaspritzen, kupierte Ringelschwänze und Schlachtungen? Salami? Es ist alles eine Frage der Sichtweise. So verhält es sich mit Ferkeln, so verhält es sich mit der Landwirtschaft - im vorliegenden Buch sagt jemand über sie: "Du wirst nie fertig. Alles hängt davon ab, wie du das findest." Und so verhält es sich überhaupt mit dem Leben im Örtchen Gunthrum, Nebraska, wo Mitte der Achtzigerjahre die sechzehnjährige Peggy verschwindet.
Der besondere Dreh von Erin Flanagans mit einem
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Edgar-Award ausgezeichneten Debütkrimi "Dunkelzeit" sind die drei konträren Sichtweisen auf den Fall und den Ort seines Geschehens. Milo ist Peggys jüngerer Bruder, der sich nach nichts mehr sehnt als endlich aus diesem Kaff zu verschwinden. Der Farmer Clyle hat sich nach seinen Studienjahren in Chicago bewusst entschieden, in die Heimat zurückzukehren. Zuletzt seine Frau Alma; ihrer Stimme kommt die größte Aufmerksamkeit zu, der gebürtigen Großstadtpflanze, die nicht nur wegen ihrer Herkunft in Gunthrum eine Außenseiterin bleibt, sondern auch, weil sie keine Kinder geboren hat, stets ihr Herz auf der Zunge trägt und selbst im Partykeller meist die Finger vom Alkohol lässt.
Flanagan jongliert die drei Perspektiven mühelos, elegant ineinander übergehend, und findet dabei auch Verbindendes zwischen den Erzählern: Sie sind intelligente Beobachter, Analytiker und halten sich mit ihren Urteilen nicht zurück, was sie nicht immer zu Sympathieträgern macht. Und - auch das hebt sie von der Dorfgemeinschaft ab - sie zweifeln als einzige daran, dass Hal an Peggys Verschwinden die Schuld tragen soll. Hal, der Farmhelfer, der nach einem Schwimmunfall in seiner Kindheit geistig beeinträchtigt ist und ausgerechnet am entscheidenden Wochenende nach seinem Jagdausflug einen blutverschmierten Truck in die Garage fuhr.
Der Titel "Dunkelzeit" ist zwar nicht unzutreffend, aber das englischsprachige Original ist präzisier: "Deer Season". Hirschsaison, eine Zeit der Jagd auf und des Sterbens von etwas Reinem, Unschuldigem. Aber auch Unschuld ist letztlich eine Frage der Sichtweise, und wenn sich die guten Leute von Gunthrum auf eine Sache einigen können, dann darauf, dass es für jede Katastrophe eine Frau zur Rechenschaft zu ziehen gibt. Hals Behinderung? Die Schuld der ihre Aufsichtspflicht verletzenden Mutter. Peggys Verschwinden? Erst möglich, weil ihre Mutter unbedingt wieder arbeiten wollte. Der Mann geht fremd? Kein Wunder, seine Frau ist so schwierig geworden. Und überhaupt ist es geradezu ein Wunder, dass nicht noch viel mehr Mädchen verschwinden, so wie die immer rumlaufen.
Die meisten Frauen in Gunthrum arbeiten zugegeben tatkräftig daran mit, die Illusion aufrechtzuerhalten. Hier herrschen traditionelle, von strengem Protestantismus geprägte Rollenbilder, die sich schon in ihrem Selbstverständnis angegriffen fühlen, wenn Männer nur Zucker in ihren Kaffee schütten oder andere Farben tragen als Marineblau und Schwarz. "Dunkelzeit" zu lesen - übrigens das Werk einer Insiderin: Flanagan stammt aus einer Kleinstadt in Iowa, dementsprechend fern liegt es ihr, das Landleben zu romantisieren, lässt einen ehrliche Dankbarkeit für die Fortschritte der letzten Jahrzehnte empfinden.
Nur wirklich besser fühlt man sich dadurch nicht. Dafür ist die Geschichte viel zu bitter, im Kern beschreibt die Autorin schließlich ein Szenario, das genauso gut ins Jahr 2023 passt: Ein junges Mädchen verschwindet, aber bleibt doch nur eine Art McGuffin, der emotionale Auslöser für die privaten Dramen aller anderen.
Flanagan holt weit aus, um den Kontext zu etablieren, der erklärt, welche ihrer Figuren warum wie denkt und handelt. Sie entwirft ein Melodrama von den Dimensionen eines Douglas-Sirk-Films aus den Fünfzigerjahren in strahlendem Technicolor: Ehen, denen über Jahre die Liebe abhanden gekommen ist, unerfüllte Kinderwünsche, körperliche und seelische Gebrechen, Unfähigkeit zur Kommunikation, geschweige denn zum verantwortungsbewussten Umgang mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Dazu ein Schuss Seifenoper, Affären und Verrat, ein fundamentales Leiden an den sich selbst so schrecklich eng gesteckten Lebensbahnen.
Wie das verdächtige Blut an Hals Truck führt "Dunkelzeit" mit seinem Ausblick auf ein klassisches Whodunit auf eine falsche Fährte, nur um seine Leser zur Auseinandersetzung mit viel furchterregenderen, weil persönlichen Dämonen zu zwingen. Stellt sich die unausweichliche Frage: Ist das noch ein Krimi? Dem Dorfpolizisten Peck legt Erin Flanagan einen Ausspruch in den Mund, der sich liest wie eine indirekte Erwiderung an alle potentiellen Skeptiker: "Die Leute meinen immer, Gefühle dürften in der Polizeiarbeit keine Rolle spielen, aber das ist falsch. Das ist in Etwa so, wie wenn man Kinder großzieht - man versucht, seine Gefühle dazu zu verwenden, das Richtige zu tun, während man sich innerhalb der Regeln bewegt, die man aufgestellt hat."
Erin Flanagans selbstgesteckte Regeln machen "Dunkelzeit" zu einem ausgezeichneten Kriminalroman, literarisch zupackend und emotional hochintelligent. KATRIN DOERKSEN
Erin Flanagan: "Dunkelzeit". Kriminalroman.
Aus dem Englischen von Cornelius Hartz und Stefanie Kremer.
Atrium Verlag, Zürich 2023. 400 S., geb., 25.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Flanagan jongliert die drei Perspektiven mühelos, elegant ineinander übergehend, und findet dabei auch Verbindendes zwischen den Erzählern: Sie sind intelligente Beobachter, Analytiker und halten sich mit ihren Urteilen nicht zurück, was sie nicht immer zu Sympathieträgern macht. Und - auch das hebt sie von der Dorfgemeinschaft ab - sie zweifeln als einzige daran, dass Hal an Peggys Verschwinden die Schuld tragen soll. Hal, der Farmhelfer, der nach einem Schwimmunfall in seiner Kindheit geistig beeinträchtigt ist und ausgerechnet am entscheidenden Wochenende nach seinem Jagdausflug einen blutverschmierten Truck in die Garage fuhr.
Der Titel "Dunkelzeit" ist zwar nicht unzutreffend, aber das englischsprachige Original ist präzisier: "Deer Season". Hirschsaison, eine Zeit der Jagd auf und des Sterbens von etwas Reinem, Unschuldigem. Aber auch Unschuld ist letztlich eine Frage der Sichtweise, und wenn sich die guten Leute von Gunthrum auf eine Sache einigen können, dann darauf, dass es für jede Katastrophe eine Frau zur Rechenschaft zu ziehen gibt. Hals Behinderung? Die Schuld der ihre Aufsichtspflicht verletzenden Mutter. Peggys Verschwinden? Erst möglich, weil ihre Mutter unbedingt wieder arbeiten wollte. Der Mann geht fremd? Kein Wunder, seine Frau ist so schwierig geworden. Und überhaupt ist es geradezu ein Wunder, dass nicht noch viel mehr Mädchen verschwinden, so wie die immer rumlaufen.
Die meisten Frauen in Gunthrum arbeiten zugegeben tatkräftig daran mit, die Illusion aufrechtzuerhalten. Hier herrschen traditionelle, von strengem Protestantismus geprägte Rollenbilder, die sich schon in ihrem Selbstverständnis angegriffen fühlen, wenn Männer nur Zucker in ihren Kaffee schütten oder andere Farben tragen als Marineblau und Schwarz. "Dunkelzeit" zu lesen - übrigens das Werk einer Insiderin: Flanagan stammt aus einer Kleinstadt in Iowa, dementsprechend fern liegt es ihr, das Landleben zu romantisieren, lässt einen ehrliche Dankbarkeit für die Fortschritte der letzten Jahrzehnte empfinden.
Nur wirklich besser fühlt man sich dadurch nicht. Dafür ist die Geschichte viel zu bitter, im Kern beschreibt die Autorin schließlich ein Szenario, das genauso gut ins Jahr 2023 passt: Ein junges Mädchen verschwindet, aber bleibt doch nur eine Art McGuffin, der emotionale Auslöser für die privaten Dramen aller anderen.
Flanagan holt weit aus, um den Kontext zu etablieren, der erklärt, welche ihrer Figuren warum wie denkt und handelt. Sie entwirft ein Melodrama von den Dimensionen eines Douglas-Sirk-Films aus den Fünfzigerjahren in strahlendem Technicolor: Ehen, denen über Jahre die Liebe abhanden gekommen ist, unerfüllte Kinderwünsche, körperliche und seelische Gebrechen, Unfähigkeit zur Kommunikation, geschweige denn zum verantwortungsbewussten Umgang mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Dazu ein Schuss Seifenoper, Affären und Verrat, ein fundamentales Leiden an den sich selbst so schrecklich eng gesteckten Lebensbahnen.
Wie das verdächtige Blut an Hals Truck führt "Dunkelzeit" mit seinem Ausblick auf ein klassisches Whodunit auf eine falsche Fährte, nur um seine Leser zur Auseinandersetzung mit viel furchterregenderen, weil persönlichen Dämonen zu zwingen. Stellt sich die unausweichliche Frage: Ist das noch ein Krimi? Dem Dorfpolizisten Peck legt Erin Flanagan einen Ausspruch in den Mund, der sich liest wie eine indirekte Erwiderung an alle potentiellen Skeptiker: "Die Leute meinen immer, Gefühle dürften in der Polizeiarbeit keine Rolle spielen, aber das ist falsch. Das ist in Etwa so, wie wenn man Kinder großzieht - man versucht, seine Gefühle dazu zu verwenden, das Richtige zu tun, während man sich innerhalb der Regeln bewegt, die man aufgestellt hat."
Erin Flanagans selbstgesteckte Regeln machen "Dunkelzeit" zu einem ausgezeichneten Kriminalroman, literarisch zupackend und emotional hochintelligent. KATRIN DOERKSEN
Erin Flanagan: "Dunkelzeit". Kriminalroman.
Aus dem Englischen von Cornelius Hartz und Stefanie Kremer.
Atrium Verlag, Zürich 2023. 400 S., geb., 25.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Es ist das Jahr 1985, Hal lebt in der Kleinstadt Gunthrum, Nebraska, und arbeitet als Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle, die ihn fast wie einen Adoptivsohn behandeln. Der junge Mann ist geistig beeinträchtigt, was dazu führt, dass er der erste Verdächtige ist, als die …
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Es ist das Jahr 1985, Hal lebt in der Kleinstadt Gunthrum, Nebraska, und arbeitet als Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle, die ihn fast wie einen Adoptivsohn behandeln. Der junge Mann ist geistig beeinträchtigt, was dazu führt, dass er der erste Verdächtige ist, als die siebzehnjährige Peggy verschwindet und man einen Schuldigen sucht. An dem fraglichen Wochenende war Hal auf einem Jagdausflug, allerdings kehrt er mit einer Delle im Pick-up und Blut auf der Ladefläche früher nach Hause zurück, ohne seinen Arbeitgebern eine zufriedenstellende Auskunft über die letzten Tage geben zu können.
Ich kann kaum glauben, dass Dunkelzeit das Debüt von Erin Flanagan sein soll, denn dieser Kriminalroman war eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit lesen durfte. Aus verschiedenen Blickwinkeln näherte sich die Autorin dem Geschehen an, schilderte das Leben in einer Kleinstadt so authentisch und realistisch, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Ob Klatsch und Tratsch, die kleinen und großen Geheimnisse, Freundschaften, Verbrüderungen, Sticheleien oder die übliche Eifersucht; es gab von allem etwas, die Figuren waren mit Leben gefüllt, die Handlung dramatisch und die Geschichte wendungsreich. Ich hätte nicht gedacht, dass die Story es schafft, mich dermaßen gut zu unterhalten, der Ausgang war überraschend und die folgende Enthüllung absolut genial. So wünsche ich mir einen Kriminalroman! Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und natürlich eine Leseempfehlung.
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Subtiles Psychogramm einer Ehe und einer Kleinstadt
„Ich habe ein beschissenes Leben in einer beschissenen Stadt“
Gunthrum, Nebraska, 1985, ist ein kleines Kaff mit den üblichen Provinzproblemen: Alkoholismus, lieblose Ehen, eine enges soziales Korsett und alles überdeckt …
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Subtiles Psychogramm einer Ehe und einer Kleinstadt
„Ich habe ein beschissenes Leben in einer beschissenen Stadt“
Gunthrum, Nebraska, 1985, ist ein kleines Kaff mit den üblichen Provinzproblemen: Alkoholismus, lieblose Ehen, eine enges soziales Korsett und alles überdeckt mit religiöser Scheinheiligkeit.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die junge, lebenshungrige Peggy von zu Hause verschwindet. Doch bald schon häufen sich die Anzeichen, dass ein Verbrechen geschehen sein muss.
Der mögliche Verdächtige ist schnell ausgemacht: der zurückgebliebene Hal (ja, 1985 nennt man Menschen mit Lernschwierigkeiten noch zurückgeblieben, oder auch schlimmeres). Im Ort steigern sich die Feindseligkeiten gegen den nicht als friedfertig bekannten jungen Mann, auch wenn es keine Beweise oder eine Leiche gibt.
Hal arbeitet als Hilfsarbeiter bei dem älteren Ehepaar Alma und Clyle auf ihrer Farm und wurde von ihnen liebevoll unter die Fittiche genommen. Beide sind ungewollt und schmerzhaft kinderlos geblieben und vor allem Almas Bedürfnis, Liebe zu schenken konzentriert sich ganz auf Hal.
Wie weit würde Alma gehen um Hal zu schützen, wenn er ein Verbrechen begangen hätte? Und würde Clyle ihr dabei folgen?
Ich finde es wunderbar, dass Flanagan hier entgegen den Regeln des Genres der langjährigen Ehe der beiden so viel Platz einräumt. Sehr vielschichtig beschreibt sie die Schwierigkeiten in deren langjähriger Beziehung, die durch den vergeblichen Kinderwunsch, den Umzug aufs Land, Fehler und Schuldzuweisungen stark gelitten hat. Auch die toxischen Wirkmechanismen einer engen Kleinstadtgemeinde mit dem zerstörerischen sozialen Druck fängt Flanagan toll ein.
Ich lese sehr gerne solche Krimis, wo nicht die klassischen Mordermittlungen im Vordergrund stehen, sondern die psychologische Ausarbeitung der Figuren und des Milieus.
„DUNKELZEIT“ kann hier stark punkten, denn Flanagan gibt es (fast) keine Ermittler*innen, sondern sie stellt die Perspektiven von Alma und Clyle in den Mittelpunkt. Und die von Milo, dem jüngeren Bruder von Peggy. Mit Milo gibt Flanagan den Angehörigen der verschwundenen jungen Frau eine Stimme und zeigt die emotionalen Auswirkungen auf dieses festgefahrene Gefüge einer Kleinfamilie.
Ein vielversprechendes Krimidebüt, das sich vom Standard-Whodunit abhebt und das ich gerne gelesen habe!
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Das Buch hat mir von der ersten Seite an hervorragend gefallen. Die Charaktere werden gut eingeführt und wirken sehr dreidimensional, man kann sich alles genau vorstellen und ein Stück weit in die Personen hineinfühlen, auch wenn sie nicht alle sonderlich sympathisch sind.
Nachdem …
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Das Buch hat mir von der ersten Seite an hervorragend gefallen. Die Charaktere werden gut eingeführt und wirken sehr dreidimensional, man kann sich alles genau vorstellen und ein Stück weit in die Personen hineinfühlen, auch wenn sie nicht alle sonderlich sympathisch sind.
Nachdem ein Mädchen vermisst wird, ist der Schuldige schnell gefunden: Hal, der geistig beeinträchtigt ist und auch früher schon in eine Prügelei geraten ist. Man kann gleich erahnen, wie sich ein Sturm über Hal zusammenbraut, und das alles wegen einiger unbedachter (oder gezielter) Bemerkungen. Hal wird sehr vielschichtig gezeichnet, einerseits gutgläubig und naiv wie ein kleines Kind, andererseits betrinkt er sich immer wieder und gibt sich erwachsen. Dabei möchte er wohl auch bloß was alle wollen: beachtet werden und dazugehören.
Die sehr langsam steigende Spannung war genau richtig aufgebaut und hat mich ein Stück weit nostalgisch gemacht, erinnert sie doch an frühe Werke von King&Co, sowohl was das langsame Tempo als auch Ort und Zeit der Handlung angeht.
Und so scheint die Katastrophe unausweichlich - man weiß genau dass es noch richtig schlimm werden wird, kann aber nur hilflos zuschauen. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt was wäre wenn - wenn Hal tatsächlich schuldig wäre, sei es durch einen Unfall oder tatsächlich in böser Absicht. Wirklich glauben konnte ich es dann aber selbst nicht, ebenso wie Alma, die Hal fast wie ein Familienmitglied betrachtet und liebt und eine Schuld Hals für unmöglich hält. Und auch andere Personen geraten durch Andeutungen und kleine Bemerkungen in den Fokus, selbst Almas Mann Clyle, der Arbeitgeber und Freund von Hal. Meine Lieblingsperson aber war Milo, der Bruder des verschwundenen Mädchens, der als stiller Beobachter vieles mitbekommt und seine eigenen Schlüsse daraus zieht.
Fazit: Das Buch ist vor allem eine atmosphärisch dichte Charakterstudie und somit mehr Drama als Krimi, aber genau das macht es so besonders. Wer ist frei von Schuld, und wie weit würdest Du gehen um die, die Du liebst, zu schützen - ungeachtet dessen ob jemand schuldig ist oder nicht? Unbedingte Leseempfehlung!
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Atmosphärisch und packend – Erzählerisch toll, mit einer subtilen Spannung
„Dunkelzeit“ von Erin Flanagan erzählt eine sehr dichte Geschichte, voller unterschiedlicher Facetten und menschlicher Abgründe, welche im ländlichen Nebraska in den 1980er Jahren …
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Atmosphärisch und packend – Erzählerisch toll, mit einer subtilen Spannung
„Dunkelzeit“ von Erin Flanagan erzählt eine sehr dichte Geschichte, voller unterschiedlicher Facetten und menschlicher Abgründe, welche im ländlichen Nebraska in den 1980er Jahren spielt. Sehr gelungen fängt die Autorin darin, die Dynamiken einer amerikanischen Kleinstadt ein und erzählt fesselnd und mit einer subtilen Spannung. Auch wenn sich alle Geschehnisse um das Verschwinden von Peggy drehen, so liegt doch der Fokus eher auf dem psychischen Innenleben der Hauptfiguren und weniger auf den Ermittlungen zum Kriminalfall. Atemlose Spannung und eine temporeiche Handlung findet man daher nicht. Dafür beschreibt die Autorin wie ich finde sehr gekonnt, unterschiedliche Perspektiven und lässt ihre Charaktere authentisch und emotional nahbar erscheinen. Das Buch konnte mich durchgehend in seinen Bann ziehen, auch wenn ich leider zugeben muss, dass sich das Ende etwas in der Beliebigkeit verliert. Hier wird die stetig aufgebaute Spannung nämlich nicht in einem großen Knall entladen, sondern die Geschichte dümpelt eher langsam aus. Für diese Entwicklung gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Ansonsten, gefielen mir aber Umsetzung und Handlung aber so gut, dass ich durchaus wieder zu einem Buch der Autorin greifen würde.
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Eine Kleinstadt im Nirgendwo in den USA, jeder kennt jeden, man feiert, trinkt und arbeitet gemeinsam, teilt Freundschaften, gemeinsame Erlebnisse, die Highlights des Jahres, Erntedankfest, Weihnachten, Taufe und Konfirmation, aber auch Neid, Missgunst und Eifersucht. Atmosphärisch dicht wird …
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Eine Kleinstadt im Nirgendwo in den USA, jeder kennt jeden, man feiert, trinkt und arbeitet gemeinsam, teilt Freundschaften, gemeinsame Erlebnisse, die Highlights des Jahres, Erntedankfest, Weihnachten, Taufe und Konfirmation, aber auch Neid, Missgunst und Eifersucht. Atmosphärisch dicht wird in Erin Flanagans Kriminalroman „Dunkelzeit“ diese Gemeinschaft beschrieben, die sich elementar aufeinander verlässt, die aber auch immer wieder mit den eigenen Sehnsüchten und Träumen, die nicht erfüllt werden können, zu kämpfen hat.
In dieser Situation verschwindet plötzlich Peggy, Teenager und Milos Schwester, verliebt, sportlich, hübsch, angehimmelt von vielen, Cheerleaderin und It-Girl. Die ganze Stadt wird aus ihrer Lethargie gerissen und schnell legt man sich auf den Schuldigen fest: Hal, ein junger Mann, der nicht der Norm entspricht, geistig beeinträchtigt ist und dem man jetzt alles zutraut. Es ist einfach, einen Täter im Blick zu haben, jeder scheint mit dieser einfachen Lösung zufrieden zu sein. Aber es gärt im Untergrund, Gräben tun sich auf und die Außenseiter Alma und Clyle versuchen, ihrem Schützling beizustehen und der Wahrheit ans Licht zu verhelfen. Aber was ist wahr? Vorurteil? Was ist gesicherte Realität? Nicht nur Hal verstrickt sich in Lügen und Widersprüche. Nichts ist mehr, wie es einmal war, die Idylle ist zerstört.
Dieser Krimi beschreibt die Charaktere detailliert und eindrücklich und die vergessenen Träume und Wünsche der Protagonisten spielen eine wesentliche Rolle: unerfüllte Mutterschaft, missglückte Emanzipationsversuche, aggressives Machoverhalten. Besonders die Frauen haben es in dieser traditionellen, unterschwellig frauenverachtenden Umgebung schwer. Und trotzdem halten diese nicht zusammen, sondern begegnen sich eher als Konkurrenz und beäugen sich skeptisch als Rivalinnen.
„Dunkelzeit“ ist kein typischer Thriller, dafür aber eine interessante Charakter- und Gesellschaftsstudie, spannend und unterhaltsam, sprachlich anspruchsvoll.
Ein aufschlussreicher Blick auf die fehlende Emanzipation der 80-ger Jahre auf dem Land in den USA, traurig, trostlos, männerdominiert - ich würde es Peggy, Alma und den vielen anderen wünschen, dass sie ihre Träume verwirklichen und neuen Wege wagen könnten.
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Eine tragische Geschichte
In Gunthrum, Nebraska, 1985, ist das erste Wochenende der Jagdsaison eröffnet. Auch der geistig beeinträchtige Hal geht mit seinen angeblichen Freunden auf die Jagd. Hal ist ein Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und sozusagen ihr Adoptivsohn. An …
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Eine tragische Geschichte
In Gunthrum, Nebraska, 1985, ist das erste Wochenende der Jagdsaison eröffnet. Auch der geistig beeinträchtige Hal geht mit seinen angeblichen Freunden auf die Jagd. Hal ist ein Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und sozusagen ihr Adoptivsohn. An diesem Wochenende verschwindet ein Mädchen spurlos. Und als Hal von seinem Ausflug zurückkommt, befindet sich am Kühlergrill seines Pick-ups eine Delle und Blut auf der Ladefläche. Die Erklärung von Hal glaubt niemand und schon fängt die Gerüchteküche an zu brodeln. Und sogar Alma und Clyle fragen sich, ob Hal zu so einer Tat fähig wäre.
Die Geschichte wurde aus verschiedenen Sichten erzählt. Einmal aus den Sichten von Alma und Clyle und aus der Sicht von Milo. Milo Ahern war der jüngere Bruder der vermissten Peggy und ein unglaublich sympathischer und aufgeweckter zwölfjähriger Junge. Alma und Clyle waren die Nachbarn der Aherns. Sie betrieben eine Farm. Nach unzähligen Fehlgeburten war Alma sehr betrübt. Und als Zugezogene hatte sie auch keine Zugehörigkeit in der kleinen Stadt. Sie wurde nach wie vor wie eine Außenseiterin behandelt. Als sie vor Jahren Hal einen Wochenendjob gaben, begann ihre Zuneigung für diesen besonderen Jungen, der aufgrund eines Badeunfalls im Alter von zwei Jahren, geistig eingeschränkt war. Später stellten sie in ganz ein und er gehörte zu ihrer Familie. Und die beiden kämpften wie Löwen für Hal.
Die Geschichte gefiel mir gut. Allerdings war es für mich kein Kriminalroman, sondern eine tragische Geschichte. Weil Hal in der Vergangenheit sich schon mal in Schwierigkeiten gebracht hatte und letzten Sommer in Peggy verliebt war, war er sofort der Schuldige. Die ganze Stadt hatte sich auf ihn eingeschossen. Und Hal verstand es überhaupt nicht. Zum Glück hatte er Alma und Clyle. Einen großen Teil der Geschichte nahm auch die Beziehung zwischen Alma und Clyle ein. Und so richtig ermittelt wurde gar nicht. Nur Schuldzuweisungen. Richtige Spannung fehlte ebenfalls. Aber diese bedrückende Atmosphäre kam gut rüber. Deswegen gefiel mir das Buch auch.
Fazit:
Kein richtiger Krimi, aber eine gute tragische Geschichte.
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1985 – Das Wochenende, an dem die Jagdsaison für Hirsche im ländlichen Nebraska beginnt. (Deer Saison, Originaltitel) Auch Hal geht mit seinen Freunden jagen, kommt aber mit einer Beule in seinem Pick-Up zurück und einer toten Hirschkuh, für die er keine Jagderlaubnis …
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1985 – Das Wochenende, an dem die Jagdsaison für Hirsche im ländlichen Nebraska beginnt. (Deer Saison, Originaltitel) Auch Hal geht mit seinen Freunden jagen, kommt aber mit einer Beule in seinem Pick-Up zurück und einer toten Hirschkuh, für die er keine Jagderlaubnis hatte.
Es ist auch das Konfirmationswochenende von Milo, dessen Schwester in der letzten Nacht anscheinend nicht nach Hause gekommen ist. Noch sind alle der Meinung, dass sie bald wieder auftauchen wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie sich mit ihren Freunden betrunken hätte. Als sie nach zwei Tage immer noch nicht zurück ist, ist man im Dorf einhellig der Meinung, Hal hat sie getötet.
Hal ist geistig beeinträchtigt und oft Zielscheibe der Bewohner von Gunthrum. Alma und Clyle haben Hal vor einiger Zeit auf ihrer Farm angestellt und sorgen dafür, dass Hal ein relativ selbstbestimmtes Leben führen kann. Jetzt, wo er von allen öffentlich verurteilt wird, versucht Alma ihn nach Kräften zu verteidigen. Sie weiß, dass er nicht immer die Folgen seines Handelns abschätzen kann, aber sie kann sich nicht vorstellen, dass Hal etwas mit dem Verbrechen zu tun hat. Oder doch? Woher stammte die Beule an seinem Pick-up und das ganze Blut in seiner Wohnung?
Wir verfolgen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Da ist Alma, die Schulbusfahrerin, die mit den Wechseljahren zu kämpfen hat, mürrisch ist und sich vom Leben betrogen fühlt. Weil ihre Ehe mit Clyle kinderlos blieb, kümmert sie sich um Hal wie um einen eigenen Sohn. Sie würde ihn mit ihrem Leben beschützen. Clyle hat derweil mit seiner Farm zu kämpfen, der Schweinestall ist sein Rückzugsort, wenn Alma ihm mal wieder auf die Nerven geht.
Und da wäre noch Milo, der aufgeweckte 12-Jährige, dem seit Jahren nichts in seinem Elternhaus entgeht, weil er nur zugern die Erwachsenen belauscht. Jetzt, wo seine Schwester verschwunden ist, reimt er sich das merkwürdige Verhalten der Erwachsenen zusammen und stellt Fragen.
Das Buch ist alles andere als ein gewöhnlicher Krimi, ich würde es auch eher als soziales Drama beschreiben, eine charakterbasierte Gesellschaftsstudie. Der Fall der vermissten Peggy steht nicht im Fokus und wir folgen auch keinen direkten Ermittlungen. Flanagan hat hier hervorragende Charaktere geschaffen. Wir bekommen tiefe Einblicke, wie es ist, in diesem Dorf ein Außenseiter zu sein. Alma lebt inzwischen 14 Jahre hier, obwohl sie nur für eine Saison ihrem Mann zuliebe herkam, ihren Job als Sozialarbeiterin aufgegeben hat und eigentlich zu gern ein Teil des Ortes zu sein. Doch der Frust in ihr ist über die Jahre übermächtig geworden und Hal scheint nun der einzige Fixpunkt neben ihren verdrängten Eheproblemen zu sein. Auch Milo ist auf seine Art anders. Er kann sich nahezu unsichtbar machen und interessiert sich mehr für die Probleme der Erwachsenen als für seine Freunde. Und bei Hal kann man sich nie sicher sein, wozu er fähig ist.
Wenn sich nach und nach alle Puzzlestücke zusammenfügen, bekommt man das komplette Bild einer komplizierten Beziehung der Bewohner von Gunthrum, ein Ort, den es wohl zu jeder Zeit überall gibt. Was das Buch somit auch zeitlos macht.
Außerdem mochte ich Flanagans Schreibstil, der voller wunderbarer zitierfähiger Sätze ist, dass ich manche Passagen zwei Mal gelesen habe.
Ich empfehle das Buch gern allen, die nicht auf vordergründige Spannung aus sind, sich dafür lieber von tiefgründigen Figuren begeistern lassen.
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